Ich lese es in letzter Zeit fast täglich: Content-Marketing ist nach Storytelling der Renner seine Firma bekannt zu machen. Content möchte man meinen, ist Marketing schlechthin, wobei eine erzählte Geschichte genauso Content ist. Wesentlich bei beiden Formen ist der Nutzen für den Leser. Wie immer: der Weg ist das Ziel. Bei jedem geschriebenen Text stehen die Lesbarkeit und der Informationsgehalt im Vordergrund.
Content und das gilt für alles, was für eine Firma bzw. Blogs geschrieben wird, nimmt wichtige Aufgaben wahr. Das viel beschworene SEO ist deshalb zweitrangig, denn Texte müssen nicht den Suchmaschinen gefallen, sondern dem Leser. Ich möchte in dem Artikel einen Überblick geben, worauf es ankommt.
Content – Inhalt = Information
Der wesentliche Punkt ist die Information, die mit dem Content vermittelt wird. Diese Information soll dem Leser einen Mehrwert bringen, als Input für eigene Gedanken oder als Antwort auf Fragen, die ihn bewegen bzw. als Anregung zur Weiterbildung.
Content finden Sie überwiegend in Corporate Blogs. Blogs von Firmen, die über ihre Firma, deren Produkte und Kundenservice berichten sowie Informationen zu Entwicklungen des Unternehmens und neuer Produkte. Dazu werden Termine z. B. zu Messen oder Weiterbildungsangeboten vorgestellt.
Wir bei Bürodienste widmen uns in erster Linie den Entwicklungen in technischer und organisatorischer Hinsicht für die Tätigkeiten in Büro und Verwaltung. Dazu kommt der besondere Aspekt für Soloselbstständige, deren Eigenvermarktung und Außenwirkung durch die Präsentation im Internet und in Social Media sowie steuerliche und rechtliche Entwicklungen.
Content-Marketing und SEO
Content-Marketing soll den Kunden binden. Noch wichtiger ist vielen Unternehmen, dass sie damit Neukunden generieren. Deshalb besteht der Hauptsinn des Contents Informationen zu vermitteln. Informationen scheinen leider oft zweitrangig und hinter eine bessere Auffindbarkeit im Netz gestellt: Das Unternehmen möchte gefunden werden und beschränkt sich im Wesentlichen auf die Möglichkeiten des SEO.
In vielen SEO-Foren finde ich Diskussionen zur Wichtigkeit von Links. Mir ist das im Großen und Ganzen egal. Denn ich weiß, dass meine Artikel gefunden werden, ohne dass ich sie dafür speziell „optimiere“. Für mich ist wichtig, was den Leser interessieren könnte, was er vielleicht noch nicht kennt, oder von was er vielleicht bisher nur am Rande gehört hat und sich freut, wenn er eine Antwort zu einer Frage findet.
Wer Interesse am Thema bekommt und es möglicherweise vertiefen möchte, kann dies meist über die eingestellten Links. Deshalb kommen Links im Text eine besondere Bedeutung zu.
Aufgabe von Links
Links in Texten dienen in erster Line nicht der Optimierung für Suchmaschinen, sondern
- weisen auf eine ergänzende Quelle zum Thema in einer Zeitung oder einem anderen Blog
- bieten Begriffsklärungen bzw. vertiefen das Thema des Artikels
- bestätigen Angaben zu formellen oder rechtlichen Inhalten wie Gerichtsurteile
- zeigen Produktinformationen zu einem beschriebenen Gegenstand oder einer Software wie DMS
- führen zu Online-Shops z. B. von Büromaterial
- dienen als Beleg von Thesen oder Erfahrungen
- bieten Begriffsklärungen bzw. vertiefen das Thema des Artikels
Links sind somit ein Mehrwert für den Nutzer. Diese Informationen dazu sind in erster Linie Sachtexte und wie bei mir eher etwas „trocken“ geschrieben.
Storytelling – das Erzählen von Geschichten
Eine andere Form des Content ist das Storytelling. Dies eignet sich für Leser, die einen lockeren Lesestil bevorzugen. Beim Storytelling für Unternehmen wird davon ausgegangen, dass Menschen lieber Geschichten lesen als reine Sachtexte.In diesen Geschichten lassen sich Informationen zu einem Thema oder zum Unternehmen besser transportieren. Ein reales Kundengespräch, das den Service einer Firma hervorhebt, ist sicher interessanter zu lesen als die Auflistung, wie sich dieses Unternehmen gute Beratung vorstellt.
Gut eigenen sich Firmenjubiläen oder Präsentationen auf Messen. Die Geschichten zeigen den Arbeitsalltag anhand kleiner Erlebnisse oder zur Firmengeschichte auf.
Es ist sicher nicht möglich einen Blog zu einer Firma ausschließlich mit Storytelling zu füllen. Aber eine Kategorie Storytelling lohnt sich sicher einzurichten. Geschichten zum Firmengeschehen wird es immer geben.
Zielgruppe heißt das Zauberwort
Es geht mal wieder nicht darum, was ich tue, sondern für WEN ich das tue. Damit ergibt sich lesenswerter Inhalt von allein, der die entsprechenden interessierten Leser findet.
Die Zielgruppe bleibt das A und O aller Marketingaktivitäten. Die Fragen sind:
- Wer sind meine Leser?
- Was interessiert sie?
- Wie kann ich ihnen vertiefende Informationen zukommen lassen?
- Welchen Mehrwert kann ich dem Leser mit meinen Informationen bieten?
- Was interessiert sie?
Es stellt sich immer wieder raus, ein guter Text, der Fragen einer bestimmten Zielgruppe beantwortet, wird fast von ganz allein gefunden. Meine Zielgruppe sind zum einen selbstständige Bürodienstleister zum anderen Unternehmen, die gern mit qualifizierten Bürodienstleistern zusammenarbeiten wollen.
Immer wieder erhalte ich Mails, in denen sich vor allem Gründer für die Tipps zum Aufbau eines Bürodienstes bedanken. Dass viel gelesen wird, zeigt mir meine Statistik. Ich stelle zufrieden fest, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
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Hi Astrid,
mir war völlig entgangen, dass du meinen Storytelling-Beitrag in deinem sehr hilfreichen Übersichsartikel hier verlinkt hast … Besten Dank dafür! 🙂
Gruß,
Andreas
Aber gerne doch, Andreas. Es hat schön gepasst. Ich hab sogar noch einen Artikel verlinkt 😉
Grüßle aus B-W
Astrid