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Printmedien – welche eignen sich für Werbung?

Werbung, bekannt werden ist ein ständig laufender Prozess. Für den Selbstständigen lautet allerdings die Kernfrage: WIE? Visitenkarte und Website sind inzwischen die unverzichtbaren Pfeiler, um präsent zu sein und auf sich aufmerksam zu machen. Welche zusätzlichen Printmedien als Werbung sind noch sinnvoll – Trends und Ziele?

Elevator Pitch – die ganz persönliche Werbung

Eine beliebte Möglichkeit ist es nach wie vor, sich kurz aber so interessant vorzustellen, damit das Aufmerksamkeit erzielt wird und sich ein Gespräch entwickeln kann. Viele kennen das unter „Elevator Pitch“:
Was erzähle ich jemandem in einem Aufzug über mich, so dass ich seine Neugier für meine Selbstständigkeit wecken kann. Die Zeit ist auf 60 Sekunden beschränkt. Nicht nur, dass sich manches eben nicht in wenige Worte zusammenfassen lässt, ich habe meine Probleme, einen Fremden mit schnell gesprochenen Informationen zuzuschütten. Es ist auch möglich, die Aufnahmekapazität seines Gegenübers zu sehr zu beanspruchen. Dieses schnelle Erzählen ist zudem nicht jedermanns Sache.

Eine andere Methode ist, sich auf drei Begriffe beschränken zu müssen, um bei den anderen Gästen die Aufmerksamkeit zu erzielen und ein persönliches Gespräch zu erreichen. Mir geht es oft so, dass mir die besten Begriffe erst einfallen, wenn ich bereits auf dem Weg nach Hause bin.

Ein paar erklärende Worte in einem Flyer oder auf einer bedruckten Karte vereinfachen die Kommunikation. Die wichtigsten Punkte sind ähnlich wie beim Elevator Pitch bereits zusammengefasst und führen bei einem Interessenten ebenso zu einem Gespräch, der Druck, schnell etwas sagen zu müssen, entfällt. Ich denke, das schafft eher eine entspannte Gesprächsatmosphäre.

Zur persönlichen Vorstellung gehört mindestens eine Visitenkarte. Wer nachhaltig im Gedächtnis bleiben möchte, ergänzt das Gespräch gern durch einen Flyer oder anderes Werbematerial.

Geeignete Printmedien für Werbung

Ich werde insbesondere von Gründern immer wieder gefragt: soll ich einen Flyer drucken lassen? Dazu kann ich nur sagen, das Medium hängt in erster Linie von der Zielgruppe ab. Ist die Zielgruppe weniger internetaffin, dann ist der Flyer nach wie vor optimal, da Sie hier Ihr gesamtes Portefeuille angeben können.

Vor ein paar Tagen war ich in einer Ausstellung, in der regionale Betriebe ihre selbst gefertigten Waren ausgestellt haben. Neben dem klassischen Flyer, gab es zweiseitige Karten in Flyergröße.

Printmedien für Werbung - Karten im Flyerformat © Bürodienste-in
Flyer – Karten im Flyerformat © Bürodienste-in
Was mir aber ganz besonders aufgefallen ist: Sehr viele der Aussteller hatten Postkarten mit einem schönen Motiv. Auf der Rückseite dieser Postkarten steht meist nur die URL der Website, manchmal zusätzlich die Adresse oder die Namen eines größeren Teams. Der Rest der Karte kann für Notizen genutzt werden.

In der Kombination mit dem Stand, an dem ich eine Karte mitgenommen habe und einem Gespräch mit dem Hersteller der Ware, wirkt das Bild wie ein Knoten im Taschentuch: Wenn ich diese Karte in die Hand nehme, setzen sich für mich das Bild und das Gespräch wieder zusammen.

Postkarten - mit passender Visitenkarte © Bürodienste in
Postkarten – mit passender Visitenkarte
© Bürodienste in

Ich denke, die Postkarte als Printmedium für Werbung hat einige Vorteile. Sie ist größer als die Visitenkarte, aber doch handlich genug, um sie gut einstecken zu können. Ein ansprechendes Bild verhindert vielleicht, dass sie schnell zu Hause im Papierkorb landet. Die wichtigsten Daten passen drauf und sie wird nicht mit Informationen überfrachtet.

Das Bild wird immer wichtiger

Es zeigt sich immer mehr: die Menschen lesen weniger und gucken lieber Bilder an. Dass ein Bild mehr als tausend Worte sagt, stimmt nur bedingt. Denn es ist nicht einfach seine Dienstleistung als einzelnes Bild oder in Bildern darzustellen. Wer etwas verkauft, tut sich hier wesentlich leichter, denn er kann seine Produkte optisch aufbereiten.

Im Fall der Bürodienstleistung sind es Symbole, die Sie kombinieren können mit Ihrem Logo und den Farben der Website. Vermeiden Sie die üblichen Büroartikel wie Computer oder Tablett. Es ist heute eine Selbstverständlichkeit, dass Sie in den Bereichen der digitalen Welt fit sind.

Denken Sie vielleicht eher an scheinbare Nebensächlichkeiten im Büroalltag wie:

  • einen Füller
  • einen chaotischen Schreibtisch
  • Bleistifte oder Buntstifte
  • einen geöffneten Aktenordner
  • eine alte Schreibmaschine

 
Den richtigen „Eyecatcher“ für die Zielgruppe zu finden, ist nicht einfach. Schließlich möchten Sie nicht, dass die Postkarte zu Hause gleich weggeworfen wird, sondern sie soll die Neugier wecken, sich nun nach dem Gespräch Ihre Website genauer anzuschauen. Hier lohnt es sich mit einem Grafikdesigner zusammenzuarbeiten. Der Grafikdesigner wird zudem darauf achten, dass sich Elemente der Website z. B. bestimmte Farbkombinationen auf der Postkarte wiederfinden.

Seien Sie ehrlich: wenn Sie einen Flyer erhalten, lesen Sie ihn wirklich von vorn bis hinten, auch wenn er optisch noch so gut optisch aufbereitet ist und es keine reine „Bleiwüste“ ist?
Ich schaue mir die Bilder an und die Adresse. Gibt es keine Website, lege ich den Flyer wieder zurück. Printmedien als Werbung allein reicht also nicht aus.

Wenn die Interessenten oder die Zielgruppe weniger internetaffin sind, ist bei einem breit gefächerten Angebot ein ausführlicher Flyer immer die beste Möglichkeit, Interesse zu wecken.

Flyer - viel Platz für Information und Bilder © Bürodienste-in
Flyer – viel Platz für Information und Bilder
© Bürodienste-in

Ein Mix aus Werbung online und offline

Selbst unser Bäcker um die Ecke verzichtet nicht auf die Website. Handwerk und Einzelhandel setzen immer mehr auf die Kombination aus Lieferservice und Ladengeschäft vor Ort. Der Laden mit einem schönen Schaufenster ist die klassische Werbung. Findet der Kunde im Laden noch einen Hinweis auf die Website, vertieft das die Kundenbindung. Vor allem der Einzelhandel geht beim Service immer öfter mehrere Wege und verbindet geschickt Online- und Offlineangebote.

Damit der Kunde sich den Namen der Website merken kann, benötigt also auch der Bäcker „um die Ecke“ einen kleinen Werbeträger. Ein einprägsames Bild möglichst mit einem Logo und die Webadresse auf einer Postkarte auf der Theke im Laden reichen hier vollkommen.

Es zeigt sich, dass Sie auf Printmedien nicht verzichten sollten. Was für Sie geeignet ist, hängt von Ihrer Persönlichkeit, Ihrer Dienstleistung und Ihrer Zielgruppe ab.

Printmedien zur persönlichen Übergabe © Bürodienste-in
Printmedien zur persönlichen Übergabe
© Bürodienste-in

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1 Gedanke zu „Printmedien – welche eignen sich für Werbung?“

  1. Flyer sind in der Tat aus gutem Grund eine oft genutzte Werbemethode. Sie bieten nämlich die ideale Möglichkeit, sowohl mit Inhalten, als auch mit einem ansprechenden Design von sich zu überzeugen. Eine Firma, die auf Digitaldruck spezialisiert ist, kann hierzu und über weitere Werbetechniken näher beraten.

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