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Ergonomie: Der Rücken – durchgesessen

Ergonomie am Arbeitsplatz umfasst viele Themen. Wichtig ist bestimmt der Bürostuhl, frei nach dem Motto: „So wie Du sitzt, so gehst Du auch“. Dazu kommt Bewegungsmangel und selten werden ernsthaft Maßnahmen ergriffen, um Fehlhaltung vorzubeugen.

Gesessen wird den ganzen Tag

Dabei sitzen wir nicht ausschließlich auf dem Bürostuhl. Der Mensch sitzt heute fast nur noch: Beim Essen, beim Autofahren, im Büro, vor dem Fernseher oder auch zu Hause vor dem PC. Die Sportbegeisterung endet meist vor dem Fernseher, wenn Sportsendungen angesehen werden, wobei allenfalls mal die Arme in die Luft gerissen werden.

An den Rücken denken

Für den Rücken ist sitzen eine Strapaze. Sicher kann ein guter Bürostuhl einiges abfedern, aber jeder findet unabhängig vom Stuhl seine ihm „eigene“ Position meist locker zusammengekauert oder immer schöne „gerade“. Das setzt sich im Auto und zu Hause auf der Couch fort. Das ist für den Rücken auf Dauer kein Zustand. Der Rücken sollten nach Möglichkeit immer abwechselnd belastet werden.

Rückenproblemen kann auch richtiges Gehen entgegenwirken. Wie richtiges Gehen aussieht, lässt sich gut in Ländern beobachten, wo Lasten oft auf dem Kopf getragen werden.
Ich kann mich noch erinnern, dass es eine Zeitlang hieß, um gerade zu gehen, sollte man ein Buch auf den Kopf legen. Falsch war das sicher nicht. Wer das mal für sich ausprobiert, sieht gleich wie sein aufrechter Gang schon gelitten hat, weil ständig die Bücher nach wenigen Schritten runterfallen. Aber Achtung beim Aufheben des Buches in die Hocke gehen, da sonst der Rücken falsch belastet wird.

Probleme nicht sofort spürbar

Es ist wie in vielen Bereichen, die unserer Gesundheit schaden können, die Folgen machen sich nicht sofort bemerkbar. Es ist die Dauerbelastung des Rückens gekoppelt mit mangelnder Bewegung, die plötzlich aber massiv Beschwerden hervorrufen. Mit Schmerzen bei der Arbeit ist man jedoch für niemanden eine Stütze, denn die Arbeit fällt nicht leicht und sie wird ggf. sogar fehlerhaft.

Investition in ein gesundes Arbeitsumfeld

Interessant ist, dass die Investitionen in gesundheitliche Vorsorge je Mitarbeiter relativ gering sind. So hat eine Umfrage in über 300 Unternehmen gezeigt, dass sie die Investitionen in die gesundheitliche Prävention von Mitarbeitern und Unternehmen lohnen.

Neben finanzieller Investition kann sich der Einzelne durch investierte Zeit helfen. Vielem Sitzen sollte entsprechend ausreichend Bewegung gegenüberstehen. Die Faustregel sagt 5.000 bis 10.000 Schritte am Tag. Durchschnittlich erreicht der Mensch nur noch zwischen 800 und 1500 Schritte: Vom Bett in die Küche, ins Auto, in den Lift, auf den Bürostuhl, ins Auto, vor Fernseher oder PC. Der Fernseher hat den Vorteil, dass man in während der Werbeblocks wenigstens noch 10 Schritte bis zum Kühlschrank geht.
Wichtig ist, dass der Rücken durch eine gute trainierte Muskulatur unterstützt wird. Das hilft sogar vorbeugend.

Selbst am Schreibtisch lässt sich schon mit ein paar einfachen Übungen etwas für den Rücken zu tun. Dieses Video zeigt verschiedene Übungen, die auch einzeln nach Belieben angewendet werden können.

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