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Agenturen für Bürodienste

Möglichkeiten und Einschränkungen

Der Begriff Agentur wird schon seit geraumer Zeit für Behörden oder öffentliche Einrichtungen verwendet. Bekannt ist die Arbeitsagentur, vermittelt sie doch Arbeit für Arbeitnehmer. Ähnlich verhält es sich bei Agenturen auf dem freien Markt, vermitteln sie häufig auch Aufträge und Jobs an sog. Freelancer.

Agentur leitet sich zunächst von Agent ab, der als Vertrags- oder Geschäftsvermittler handelt wie eben auch die Arbeitsagentur. Die Agentur ist demzufolge die Geschäftsstelle eines Agenten. Da Agentur kein geschützter Begriff ist, finden sich überall Agenturen, die irgendwelche Geschäfte vermitteln.

Agenturen – Aufgaben und Arbeitsweise

Im aktuellen Gebrauch werden unter Agenturen in erster Linie Werbeagenturen verstanden, die mit einem manchmal auch wechselnden Pool an kreativen Mitarbeitern vom Designer bis zum Texter zusammenarbeiten. Daneben gibt es zahlreiche PR-Agenturen oder Internetagenturen, aber auch Versicherungsagenturen usw. Der Schwerpunkt einer Agentur liegt darin, ergänzende Aufgaben eines Auftrags oder bei einem Projekt zu organisieren, zu koordinieren und für diese Aufgaben entsprechend qualifiziertes Personal zu vermitteln.

Daneben arbeiten auch viele Übersetzer für Agenturen. In einer große Agentur mit den unterschiedlichsten Sprachkombinationen ist es für einen einzelnen Übersetzer leichter an Aufträge zu kommen als allein als Freelancer.

Allerdings ist das Angebot und die damit verbundene Leistungen von manchen Agenturen nicht immer transparent. Selten habe ich ein Mitarbeiterverzeichnis bei den Agenturen gesehen. Für den Kunden ist in diesem Zusammenhang auch nicht klar für was das „WIR“ steht und welche Leistungen tatsächlich dahinter stehen.

Eine Agentur ist meines Erachtens zur Transparenz dem Kunden gegenüber genauso wie einem möglichen freien Mitarbeiter verpflichtet. Nur Transparenz schafft Vertrauen. Manchmal gewinne ich den Eindruck, dass es auch Agenturen gibt, die gewissermaßen als „Arbeitsvermittler“ für Freelancer fungieren und entsprechend Provisionen erheben.

Personal größter Kostenblock

Agenturen vergeben Arbeiten innerhalb von Projekten an selbstständige Mitarbeiter, selbst wenn ein fester Mitarbeiterstamm vorhanden ist. Bei einer gut geführten Agentur wird dies in einem Mitarbeiterverzeichnis durch Bildschablonen ggf. mit Fachbereich gekennzeichnet.

Neben einem festen Kundenbestand, von dem eine Agentur regelmäßig Aufträge erwarten kann, ist sie ständig damit beschäftigt neue Aufträge zu generieren bzw. Geschäfte zu vermitteln. Für die Aufträge wird also intensives Marketing benötigt und Projekte müssen gut kalkuliert sein, damit dem Kunden ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis geboten wird. In der Folge bedeutet das, dass Agenturen eher geringe Honorare zahlen, um ihren Aufwand zu decken und Gewinne zu ermöglichen.

Für ein Einzelunternehmen bedeutet eine Agentur jedoch zunächst ein gewisses Einkommen abzudecken. Zusätzlich ist der Selbstständige verpflichtet, sich selbst um eine stabile Auftragslage zu kümmern – auch um Scheinselbstständigkeit zu vermeiden.

Alternative zur Agentur

Aufgrund der knappen Kalkulation und dem damit verbundenen geringen Honorar hat ein freier Mitarbeiter eine hohe Anzahl an Stunden zu bewältigen. Für die Akquise in eigener Sache bleibt somit häufig kaum Zeit. Eine Selbstständigkeit, bei der man nur für sich arbeitet, um ein unabhängiges Unternehmen aufzubauen, wird dadurch erschwert.

Andererseits hilft die Zusammenarbeit mit Kollegen den eigenen Horizont zu erweitern und Erfahrungen auszutauschen. Ferner können Projekte mit unterschiedlichen Spezialaufgaben leichter bewältigt und koordiniert werden. Auch im Falle von Krankheit oder Urlaub, weiß auch der Bürodienstleister seinen Kunden zuverlässig versorgt.

Eine andere Möglichkeit, die Vorteile wie bei einer Agentur zu nutzen sowie auf der anderen Seite seine Selbstständigkeit zu festigen sind Kooperationen. Ein Verbund von ähnlichen Bereichen wie z. B. Bürodienste erleichtert, passende Kollegen kennen zu lernen.

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2 Gedanken zu „Agenturen für Bürodienste“

  1. Meines Erachtens möchte eine Agentur immer “mitverdienen”, sprich: Die Vermittlung von Jobs oder Mitarbeitern kostet den Kunden zusätzliches Geld (ausgenommen Agentur für Arbeit…).

    Bei Kooperationen weiß ich, dass dort branchengleiche oder -ähnliche Anbieter sich zusammentun, um die gemeinsame Werbung, gemeinsame Informationen oder Werte und Normen zu nutzen, und um sich gegenseitig zu (unter)stützen. Das heißt für mich als Kunden: Zusätzliche Infos und Dienstleistungen ohne zusätzliche Kosten.

    Mit freundlichen Grüßen
    Stefanie Röper

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