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Körpersprache – der Löwenanteil unserer Kommunikation

In der Geschäftswelt hängt Erfolg nicht nur vom Können ab, sondern sehr auch von der Kommunikationsfähigkeit des Einzelnen. Die nonverbale Kommunikation der Körpersprache ist dabei ein sehr wichtiger Teil, der oft zu wenig Beachtung findet. Sei es in Vorstellungsgesprächen, bei Verhandlungen und tagtäglich im ganz normalen Umgang. Nur weniger als die Hälfte unserer Kommunikation findet im gesprochenen Wort statt, der Rest sind die Stimme und nonverbale Signale, die wir an unsere Gesprächspartner senden.

Bewusst auf Körpersprache setzen

Wer seine eigene Körpersprache bewusst einsetzen kann, hat gegenüber anderen Menschen einen klaren Vorteil. Ein unklarer Körperausdruck kommt bei unserem Gegenüber an wie das „Nuscheln“ in der gesprochenen Sprache. Klare Signale des Körpers erleichtern die Kommunikation erheblich und ermöglichen einen überzeugenden und authentischen Ausdruck. Durch Bewusstmachen, wie ein Signal bei unserem Gegenüber ankommt lässt sich Kommunikation viel leichter steuern und der Ausdruck des Gesagten wirksam unterstreichen. Falsche Körpersprache kann ungewünschte Reaktionen verursachen.

„Man kann nicht nicht kommunizieren“, sagte Paul Watzlawick, der österreichische Kommunikationswissenschaftler. Wir bilden uns von anderen Personen schon anhand der Körperhaltung eine Meinung, ohne dass diese auch nur ein einziges Wort sagen müssen. Denken Sie nur an den breitbeinig, mit verschränkten Armen dastehenden Macho, der auch noch die Augenbrauen hochzieht. Eindeutig – oder nicht?

Vorsicht vor Allgemeinplätzen

Gerne gibt es küchenpsychologische Ansichten, wie Körpersprache zu werten sei. Von den Allgemeinplätzen, dass zum Beispiel verschränkte Arme immer Abwehr bedeuten oder übereinander geschlagene Beine immer Unsicherheit, sollten wir uns aber verabschieden. Hier ist Feingefühl gefragt und die Situation, in der sich eine Person gerade befindet, darf nicht außer Acht gelassen werden. Also Vorsicht bei der allzu vereinfachten Deutung des Verhaltens anderer Menschen.
Bei unseren Gesprächspartnern kommen einstudierte Gesten genauso schlecht an wie auswendig gelernte Phrasen, die wir aufsagen und nicht wirklich so meinen. Auch hier ist Vorsicht geboten, denn die Wirkung kann komplett konträr zu der Absicht ausfallen. Sich eine bessere Körpersprache anzutrainieren heißt, sich der Fremdwirkung bewusst zu werden und das eigene Bewusstsein dafür zu verbessern. Körpersprache sollte also genauso authentisch sein wie die Sprache.

Pantomimen – die Meister der Körpersprache

Meister der Körpersprache sind Pantomime. Sie drücken – oft in schwarz gekleidet vor schwarzem Hintergrund – nur mit dem Kopf und Gesicht, den Händen und vielleicht Füßen, ganze Geschichten aus. Ein Meister der Pantomime und der Körpersprache ist Samy Molcho. Mehrere Publikationen, darunter auch eindrucksvolle DVD’s haben ihm beachtlichen Ruhm eingebracht. Einige Beispiele von Samy Molcho sind auch auf Youtube zu finden.

Ein anderer Profi in Sachen Körpersprache ist Jean-Marie Albert Bottequin (). Auch auf seiner Homepage und in Youtube finden sich Beispiele, die man sich anschauen kann. Ein ganz anderer Typ als Samy Molcho, aber auch absolut lohnenswert sich anzuschauen, was er vermittelt. Ich durfte ihn bei einem Live-Auftritt erleben und kann sagen: Es war nicht nur sehr lehrreich, sondern auch unheimlich unterhaltsam!

Schon von solch kleinen „Lektionen“ die man im Netz findet oder die man bei einem der Auftritte mitnehmen kann, kann man viel lernen und mit etwas Glück sehr zeitnah Verhaltensänderungen bei Gesprächspartnern erleben. Man muss es nur ausprobieren!

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